Passauer Bistumsblatt, Ausgabe vom 1940-04-28. Herausgeber: Archiv des Bistums Passau, Passau (2016). Veröffentlicht unter der Lizenz Creative Commons Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0 International. Passauer Bistumsblatt. Mitteilungsblatt des Bichöflichen Stuhles. Bischöflicher Stuhl Passau, Passau. 5. Jahrgang Nr. 17, 1940-04-28. Die Zeitungsdoppelseiten wurden mit 300dpi und einer Farbtiefe von 24 Bit gescannt, die resultierende TIFF-Datei binarisiert und als Input für die OCR-Software verwendet. Überschriften, Artikeltexte und Seitenumbrüche wurden kodiert, Absatzumbrüche und Spaltenumbrüche wurden nicht kodiert. Artikelüberschriften wurden korrekturgelesen, Artikeltexte als OCR-Rohausgabe belassen. Ausgenommen je 3 Artikel pro Ausgabe, die grün markiert sind und vollständig korrigiert wurden. Das Projekt „Digitalisierung und Onlinestellung des Passauer Bistumsblattes“ stellt eine gemeinsame Unternehmung des Archivs des Bistums Passau, des Lehrstuhls für Digital Humanities der Universität Passau und des Passauer Bistumsblatts dar. Es wurde von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Archivs und des Lehrstuhls für Digital Humanities umgesetzt. ──────────────────────────────────────────────────────────────────────────────────────────────────────────────────────── Passauer Bistumsblatt Jahrgang 5 Nummer 17 28. April 1940 ────────── täglichen Uebung machen, den Tag zu schlie­ ßen mit einem Abendgebet, das Dank, Neue und Empfehlung in den Schutz Ga tes enthält. Darüber hinaus erhält unser Arbeiten unter­ tags noch eine besondere Weihe in den Gebetsrufen des Tages, die wir gewöhnlich Stoß­ gebete nennen. In der Werlstätte, auf dem Acker, am häuslichen Herd, im Büro, überall, wo wir stehen und unsere Pflicht tun, fügen wir urischwer ein frohes, kurzes Gotteslob ein im Stoßgebet. Solche können fein: "Mein Gott und mein Alles", "Mein Gott und mein Herr", "Alles für Dich, heiligstes Herz Jesu", "Jesus, Dir leb ich", "Herr, Dein Wille ge­ schehe!", "In Gottes Namen!", "Gelobt sei Jesus Christus" u. ä. So wird jedes Fleck­ chen Erde zur Kirche und unser ganzes Leben ein Gottesdienst, so wird die Anbetung und der Preis Gottes weiterklingen auch in un­ serer Zeit. Laßt uns den Herrn preisen! es uns gelingen, die Gebetsverbindung mit Gott zu bewahren. Unser ganzes Schaffen und Werken muß geheiligt werden durch Gebet, wir bauen das Gebet ein in unsern täglichen Schasfensplan. Der Umsang unseres Betens, der nicht in erster Linie ausschlaggebend ist, kann sich ja nach den« Matz der Zeit richten, die uns zur Verfügung steht. Aber ausnahms­ los jeder Christ wird es bei gutem und festem Willen fertig bringen jeden Tag mit einem Morgengruß an Gott zu beginnen, mag unser Morgengebet nun bestehen in einem andäch­ tigen Vater unser oder im Kreuzzeichen oder im "Alles meinem Gott zu ehren" oder in einem gelernten Morgengcbetstext oder in ein paar freien Gebetsgedanken: Lieber Gott! Zu Deiner Ehre fange ich diestn Tag an! Gib mir Deinen Segen für mein Tagewerk, damit mir alles heute zum Heile gereiche! — Und ausnahmslos jeder Christ mutz es sich zur Bibelstund bei der Großmutter ───────────────────────────── Bibelstund bei der Großmutter Von Willi Lindner Als Großmutter so hinfällig geworden war, daß sie nicht mehr in die Kirche gehen konnte, ließ sie sich von uns Kindern das Evangelium des Sonntags vorlesen. Und als ehemalige Lehrerin erklärte sie uns dann den Text. Ein­ mal nickte sie ernst zu den Worten des Evan­ geliums und sagte dann: "Heute will ich euch einmal die Geschichte der Anna Winkelmann erzählen." Nachdem sie sich bequem im Ohren­ stuhl zurecht gerückt hatte, begann sie: "Anna Winkelmann war ein Mädchen aus gutem Hause uno von ihren Eltern christlich erzogen worden. Sie hatte vom Herrgott auch einen klugen Verstand mitbekomme». Als sie nun in di« Jahre kam, wo der Mensch in sei­ nem Hochmut schon mal die Hürden des Glau­ bens überspringt, weil er meint, er könne mit seinem Verstand die ewigen Tinge be­ greifen, glaubte Anna Winkelmann nicht mehr an das, was Eltern, Schule und Kirche sie in der Jugend gelehrt hatten. Später verheiratete sie sich mit einem Manne, der auch einen klugen Verstand hatte und ebenfalls nur an das glaubte, was sich nist dem Verstände erkennen und begreifen ließ. Anna wurde Mutter eines Buben, und die Eltern erzogen ihr Kind sehr sorgfältig, aber ohne es, wie Anna mir einmal sagte, "relstziös zu beeinflussen" "Wir müssen jetzt an das Heilandswort an­ knüpfen: ,Es gibt eine Gerechtigkeit, weil ich zum Vater gehe und ihr mich nicht mehr sehen werdet!' Ja, man könnte diese Worte fast wör lieh auf das Schicksal der armen Air na Winkelmann beziehen. Ihr Sohn nämlich, der ein hübscher Junge geworden war und den scharfen Verstand der Eltern geerbt hatte, begann zu kränkeln, als er etwa 18 Jahre zahlen mochte. Die besorgten Eltern gingen mit ihm zu den besten Aerzten, leider aber konnte keiner dem Kinde, helfen. Di« Lungen­ schwindsucht brachte das blühende Leben lang­ sam zum Verwelken. Ein Ausenthalt in Davos konnte das Sterben nur hinauszögern, aber nicht aushalten. Hier nun, auf dem Krankenlager in Davos, geschah es, daß der aufgeweckte Junge über den Smn des Lebens und die letzten Tinge des Menschen nachzudenken begann. Es kam nicht ganz von ungefähr. Ter Anstaltsgeist­ liche setzte sich eines Tages zu ihm an das Bett, um ihm Trost und Mut zuzusprechen. Es war seltsam, wie der Kranke sich dem Priester gegenüber in Dinge hineinfragie, mit denen er sich bislang kaum beschäftigt hatte. Zunächst >var der Junge verzweifelt, denn er wußte, daß er bald würde sterben müssen. Er sah darin eine Ungerechtigkeit des Schicksals, denn er glaubte, wie jeder Mensch einen An­ spruch auf ein längeres Leben zu besitzen. Und weil er von einem Weiterleben nach dem Tode nichts wußte, kam ihm sein Leben sinn­ los vor. Erst als er — in dem von ihm selbst immer wieder geforderten Unterhaltungen mit dem Anstaltsgeistlichen — auf den Gedanken an ein Jenseits gekommen war, änderte sich sein Sinn. Und als eines Tages die Eltern an seinem Lager weilten und nicht recht wußten, welchen Trost sie ihrem Kinde in diesen Stunden geben sollten, da sagte der Junge zu ihnen: ,Liebe Eltern, Ihr wißt so gut wie ich, daß ich bald sterben werde. Aber dünkt Euch nicht auch, daß mein Tod sinnlos wäre ohne den Glauben an die Gerechtigkeit Gottes?' Tie Eltern erschraken und standen erschüt­ tere und verwirrt. Ihr Sohn lächelte sie an. .Nehmt es nicht tragisch, liebe Eltern, jetzt, wo ich weiß, daß ich dieses Leben nur verliere, um das ewige Leben zu gewinnen, wird mir das Sierbcn leicht'. Und in ihre aufhorchende Verwunderung hinein erzählte er den Eltern, daß er vor seinem Tod« noch beichten und kommunizieren wolle, um so für die Reise in die Ewigkeit gerüstet zu fein. Da brach in Anna der ganze künstliche Aus­ bau ihrer Lebensphilosophie zusammen. Sie sank am Lager ihres Kindes in die Knie und bat es um Verzeihung wegen der Sünde, die sie durch ihren Unglauben aus sich und den Sohn geladen habe." — Großmutter schaute uns Kinder der Reihe nach mit ernsten Augen an. Tann nahm sie Schwester Maria, die ihr am nächsten saß, beim blonden Schopf und schloß: "Ja, so mußte die arme Anna, deren kluger Verstand nur das glauben wollte, was er erkannte, ihren Sohn hingeben um der Gerechtigkeit willen. Und sie selbst begriff nach dem Tode iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiniii Wer es versäumt sich für das Volk und seine Sorgen einzusetzen, der versündigt sich. Leo XIII. lllllllllllllllllllllllllllll!IIIIIIimillllllllllllll|IIIHIIllllllllllll!!U l !ll des Sohnes auch das, was der Heiland vom Gericht gesagt hat: ,Es gibt ein Gericht, weil der Fürst dieser Welt schon gerichtet ist'. Denn was war ihr die Welt, als der Sohn von ihr gegangen war? Gott hatte den Fürsten dieser Weli, ihren Unglauben, gerichtet. Sie kehrte zurück zum Glauben ihrer Kindertage. Und als einige Jahre später ihr Blaun auch mit Gott versöhnt, vom ewigen Lenker der Dinge abberufen wurde, trat Anna in ein Kloster ein, um abgeschieden von der Welt den Rest ihrer Tage Gott zu weihen. Vor zwei Jahren erst ist sie gottselig gestorben. Noch kurz vor ihrem Tode schrieb sie mir: ,Wie glücklich stirbt ein Mensch, der im Glauben an Chri­ stus und ein ewiges Leben von dieser Erde scheidet." Koch nicht zu spat! Es ist eine vollkommen irrige, aber weitverbreitete Meinung, daß diejenigen, die im Drange ihrer irdischen Geschäfte den Ter­ min für die Ostersakramente versäumten, nun mit der Beichte warten müßten bis zum näch­ sten Ostern. — Nein, eine versäumte Oster­ pflicht wird am besten und leichtesten sofort nachgeholt, gleich am nächsten Sonntag. Zu jeder Zeit nimmt der Beichtvater wie der gute Hirt den reumütigen Sünder gütig aus. Soll es im alten Trott weitergehen? ─────────────────────────────────── Soll es im alten Trott weitergehen? Ostern ist vorüber! Du hast es schlecht und recht, vielleicht auch gut und sehr gut gehalten, und nun? Geht es nun im alten Trott wieder weiter oder willst Du ein wenig an Dir arbei­ ten? Es soll immer noch Christen geben, die glauben, die Osterbeichte sei ein einmaliges, lästiges Geschäft, das mit dem Beichttag erle­ digt sei wie etwa sonst ein unangenehmer Gang z. B. 1 zu», Zahnarzt, das aber weiter keinerlei Verpflichtungen auferlegt. Das ist ein ganz verhängnisvoller Irrglaube. Wer nach dem Empfang der Ostersakramente auch nicht den leisesten Versuch einer Besserung unternimmt, der treibt mit dem Heiligsten ein verderbliches Spiel und lädt eine große Ver­ antwortung vor Gott auf sich. Ob die Oster­ beichte gut oder schlecht war, das zeigt die Zeit nach Ostern, nach der Beichte. Ucbcrlege das einmal! Wenn jemand eine schwere Operation hin­ ter sich hat und dadurch gleichsam dem Leben wiedergeschenkt wurde, dann denkt er beileibe nicht: Nun bin ich wieder geheilt, nun brauch ich mich um meine Gesundheit weiter nicht inchr^ümmern, brauche nicht essen, nicht schla­ fen, keine gesundheitlichen Gefahren meiden; ich bin ja doch operiert worden, das muß ge­ nügen! — Du lächelst! Aber genau so machen cs viele Christen mit ihrem Seelenleben. Das in den Ostersakramcnten wicder- erweckte Gnade »leben muß genährt und ge­ festigt werden, muß Bestand haben. Immer wieder mutzt Du Dich im Gedränge des All­ tags daran erinnern: Ich muß an mir arbei­ ten, ich mutz besser werden. In der Osterbcicht ist Dir gesagt worden, Dein religiöses Leben, Tein Verkehr mit Gott, muß regelmäßigere Formen annehmen. Hast Du nun auch wirk­ lich schon begonnen, jeden Tag im Gebete mit Gott Zwiesprache zu halten? Oder wieviele von denen, die zu Ostern beichten waren, haben aus purer Bequemlichkeit wohl fd)on wieder die Sonntagsmesse versäumt, obwohl sie cs hoch und teuer versprachen: Ich will mich ernstlich bessern! Oder wie mancher und manche hat sich entschiedenen Kamps um die Keuschheit zum Vorsatz gemacht! Haben sic ihn gehalten? Wahrlich, wir nehmen es viel zu leicht mit dem Gut- und Christsein und dem Besserwerden! Wir nehmen uns viel zu wenig Zeit, das auch in die Tat umzusetzen, was wir in heiliger Gnadenstundc Gott versprachen. Ist das nicht unehrlich vor dein Herrgott? Meinst Du wohl, daß der Herrgott so mit Dir zufrie­ den sein kann? Nein, jetzt ist cs hohe Zeit, mit dem Ostervorfatz Ernst zu machen, ein Christ der Tat zu werden. Darum: Auf zur Besserung! Schriftworte für die Zeit ───────────────────────── Schriftworte für die Zeit In jener zet sprach Jesus zu seineun Jüngern: Wenn ihr betet, so plappert nicht wie die Heiden! Die meinen, sic fänden Erhörung, wenn sie viele Worte machen. Macht cs ihnen nicht nach! Euer Vater weiß ja, was euch not tut, ehe ihr ihn bittet. So sollt ihr beten: Vater unser, der Du bist in dem Himmel, geheiligt werde Dein Name. Es komme Dein Reick. Dein Wille geschehe wie im Himmel, also auch auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Hub vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigem. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem übel. Evangelium nach Matthäus 6, 7-14. Im Bereiche der Weltkirche ────────────────────────── Im Bereiche der Weltkirche ferine glanzvolle Prozession bewegte sich kürz­ lich zum 500. Todesjahr ver hl. Franziska Romana mit den Reliquien der Heiligen durch die Straßen der Stadt Ronn Die ^°>u>,che Presse berichtet dazu, daß Ml jetten m der iflcn Stadt eine so eindrucksvolle Kundnebuim religiösen Geistes in breiter Oessentlidjfeii gezeigt hat. Die Kronprinzessin von Italien wohnte der Prozession auf einer Zu­ schauertribüne mit anderen Fürstlichkeiten bei. Vor dem kunstvollen Schrein der Heiligen schritt Kardinal Caccia Dominion!, tvührend an der Seite das Banner der Stadt Rom und die Fahnen der 7 Stadtteile einhergetragen wurde». Gemeinschaftsgeist im Gotteshaus. Aus einer Diasporagcmeinde der Diözese Osna­ brück wird berichtet, daß dort die Ostergottes­ dienste durch die Anwesenheit der Soldaten besonders eindrucksvoll gefeiert werden konn­ ten. Mehrere fremde Priester, die. Soldaten sind, wirkten dabei mit. An der Kommunion­ bank erschienen ebenfalls viele Soldaten, von denen ein großer Teil Priester waren, An­ gehörige einer Sanitätskompagnie. In einer Gemeinde des Bistums Slachen halsen vier Priesterkandidaten, die im Heeresdienst stehen, die Karfreitagsliturgie gestalten, indem sie mit verteilten Rollen die Leidensgeschichte vor­ trugen und für den Abend eine deutsche Kar­ freitagsandacht zusammenstellten. Für eine arme Kirche im Bistum Hildesheim stifteten bie dort einquartierten Soldaten einen Kreuz­ weg und schufen mit ihrem Feldwebel zusam­ men selbst die Umrahmung dazu. Das zehnjährige Jubiläum seines Beste­ hens kann der katholische Rundfunk Nord­ amerikas in diesen Tagen begehen. In den Vereinigten Staaten ist bekanntlich der Rund­ funk in den Händen der privaten Wirtschaft und so kann jede Religionsgcsellschaft eine eigene Radiostation unterhalten. Es ist das Verdienst des katholischen Rundfunks Nord­ amerikas, daß er eine Reihe bedeutender Pre­ diger und Redner zur Mitarbeit herangezogen hat, unter anderen auch den jetzigen Erzbischof von Reuyork. Das Programm des katholischen Rundfunks wird regelmäßig von 94 Sendern überuommen. Wöchentlich gehen etwa 30 000 Briefe von Hörern ein, die sich zu den gebo­ tenen Vorträgen äußern, darunter ein Fünf­ tel von Nichtkatholiken. Annanritischrr Prinz zum Priester geweiht. Am 2. Februar wurde der kaiserliche Prinz Buu-Duong von Aunam, der Dominikaner ist, zum Priester geweiht. Seit dem Tage seines Eintritts in den Predigerorden trägt er den Namen Fr. Theophan, zu Ehren des seligen P. Theophait Venard, der am 2. 2. 1861 in Annam den Martertod erlitten hat. Der Emp­ fang der Priesterweihe sollte nach der Absicht des Neupriesters eine Sühne vor der ganzen Welt sein für die Ermordung des genannten Seligen, dessen Blut auf dem Gewissen eines gradlinigen Vorfahren des annamitischen Primizianten lastet. Das religiöse Leben in Mexiko. Nach den Verfolgungsjahren, die das religiöse Leben der merikanischeil Katholiken hat durchmachen nutffen, lauten die neueren Nachrichten hoff­ nungsvoll. Eine kürzlich veröffentlichte Stati­ stik enthält folgende Zahlen: Die religiöse Vereinigung der mexikanischen Jugend zählt 1,3 Millionen Mitglieder, das Gebetsaposlolat und der eucharistische Kreuzzug je 500 000 Mit­ glieder; am regelmäßigen Religionsunterricht in der Stadt Mexiko nehmen 23 000 Kinder teil. In verschiedenen Städten haben Priester und Ordensleute die Seelsorge wieder in aller Oefscntlichkeit aufgenommen. Die Zahl der Mitglieder der Gesellschaft Jesu ist in den letzten Jahren von 355 auf 488 gestiegen. So hat sich auch in Mexiko wieder einmal die Jahrhundert« alte Erfahrung beivahrheitct, daß die Kirche aus Verfolgungen immer mit neuer Lebenskraft hervorgeht iwb daß das Blut der Märtyrer auch in unserer modernen Zeit der Same neuer Christen ist. Katholisches in der lutherischen Kirche Nor­ wegens. In der evangelischen Kirche Norwe­ gens hat man noch heute die katholischen Be­ zeichnungen der Kirchenfeste, wie Fastenzeit, Advent, Lichtmeß, Allerheiligen. Die evange­ lischen Pfarrer tragen dort Silbe und Meß­ gewand beim Gottesdienst, der noch immer Messe heißt. Auch die Einsetzungsworte finden sich in dieser Liturgie. Alles wird in nor­ wegischer Sprache gesungen. Die Melodien der Oratio», der Präfation usw. sind sehr schön und ansprechend. Bekehrung eines Kirchenversolgers. Einer der Häupter der früheren mexikanischen Revo­ lution unter dem Christenversolger Calles, Ad­ vokat Sotoy, ist jetzt aus gründ seiner furcht­ baren Eindrücke während dieser Zeit der Ver- solgung zur inneren Einkehr und zum Chri­ stentum zurückgelangt. Er hat öffentlich ein Bekenntnis seiner Erfahrungen abgelegt, in dem es heißt: "Diese brutalen Handlungen waren allgemein die Frucht der Abkehr von der sittlichen Lehre Christi und der Zurück­ weisung seiner Mahnungen, die allein im­ stande sind, die sittliche Haltung der Menschen auszurichten und zu führen." Neuntägige Andacht zum Hl. Geist. Die neun Tage zwischen Christi Himmelfahrt und Psingsten werden von vielen Christen in Nach­ ahmung des Beispiels der Apostel zu eifrigem Gebete um die Gaben des Heiligen Geistes benützt. Papst Leo XIII. hat dieser Gebetsnovene noch eine besondere Meinung gege­ ben: Wir sollen vor allem beten für die Er­ haltung und Stärkung der Einheit in der Kirche und für die Rückkehr der von ihr ge­ trennten Christen. Das Manneswort eines deutschen Philosophen Peter Wust, seit 1930 Professor der Philo­ sophie an der Universität Münster, ist vor wenigen Wochen nach schwerem Leiden in die Ewigkeit gegangen. In einem in der Regcnsbergschen Buchhandlung zu Münster erschie­ nenen Abschiedswort grüßt er zum letztenmal seine von seiner Persönlichkeit so begeisterten Schüler. Darin sagt er u. a.: "Ich bin dem lieben Gott in meiner jetzigen Leidenszeit für zwei Dinge besonders dankbar: 1. Dafür, daß er mir immer deutlicher in meinem Leben die Wahrheit dessen, was es um Christus ist, hat sichtbar werden lassen; 2. Daß er mir auf dem Katheder in den 9 Jahren meiner Münsterer Lehrtätigkeit die Kraft und die große Gnade verliehen hat, diese Wahrheit auch in aller Oeffentlichkeit zu bekennen." Und als Devise fiir§ Leben gibt der große Gelehrte seinen Schülern nicht irgend ein geistreiches philo­ sophisches Diktum mit, sondern empfiehlt ihnen das Gebet. "Das Gebet, als letzte Hin­ gabe gefaßt, macht still, macht kindlich, macht objektiv ... Sie großen Dinge des Daseins werden nur den betenden Geistern geschenkt. Beten lernen aber kann man am besten im Leiden." 5um sittlichen Lchutz öer JugenÜ Der Reichsinnenminister hat unterm 9. März 1940 zum Schutz der Jugend eine Reihe von Verordnungen erlassen, die alle verantwortungsbewußten Eltern begrüßen und bejahen werden. Die wichtigsten Bestimmun­ gen des Erlasses sind diese: Jugendliche unter 18 Jahren dürfen sich auf öffentlichen Straßen und Plätzen oder an son­ stigen öffentlichen Orten während der Dun­ kelheit nicht herumtreiben. Auch ist de» glei­ chen Jugendlichen nach 21 Uhr der Aufenthalt in Gaststätten verboten, außer in Begleitung des Erziehungsberechtigten. Der Besuch von Lichtspieltheatern, Varietevorstellungen ist der Jugend unter 18 Jahren ohne Begleitung der Erziehungsberechtigten nach 21 Uhr verboten. Jugendlichen unter 18 Jahren ist in Gaststät­ ten der Genuß von Branntwein, Jugendlichen unter 16 Jahren in Abwesenheit des Erzie­ hungsberechtigten auch der Genuß von andercm Sllkohol verboten. Der Aufenthalt in Räumen, in denen Tanzlustbarkeiten stattfin­ den, und die Teilnahme an Tanzlustbarkeiten im Freien ist Jugendlichen unter 18 Jahren nur in Begleitung des Erziehungsberechtig­ ten, und auch dann nur bis 23 Uhr gestattet. Das Rauchen in der Oeffentlichkeit ist Ju­ gendlichen unter 18 Jahren untersagt. Kleine kirchliche Nachrichten Mussolini besichtigte am 7. April bei einem Besuch in Orvieto in Begleitung des dortigen Bischofs die herrliche Kathedrale der Stadt. Insbesondere bewunderte der Duce das blut­ befleckte Korporale des Wunders von Bolsena, das dort aufbelvahrt wird. — Auf Veranlas­ sung des Kardinals von Turin wurden die Arbeiter der Turiner Industrie« zu Exer­ zitien eingeladen. Der Erfolg war ein guter. In acht verschiedenen Kursen wurden schon 3800 Arbeiter erfaßt. — Mussolini hat 1 Mil­ lion Lire für kirchliche Bauwerke bestimmt, davon 250 000 für die Kathedrale in Pisa, 200 000 für den Dom von Florenz, 100000 für die Kathedrale in Como, 50000 für die Kirche der hl. Katharina von Siena. — Wie aus Havana, der Hauptstadt von Kuba, berichtet wird, ist es der apostolischen Tätigkeit kaholischer Frauen zu verdanken, daß kürzlich 2:340 Personen getauft, 310 Ehen nachträglich kirch­ lich eingesegnet und 717 Kinder zur Erstkom­ munion vorbereitet wurden. — Die deutschen Pfarrkinder in Schildern (Slotvakei) haben keine Kosten gescheut, um die Wallfahrtskirche ihres Ortes, welche die älteste Muttergottcs» statuc der Slowakei besitzt, würdig herzurich­ ten. Dabei wurden auch die ungarischen Auf­ schriften auf den Kreuzwegbildern durch deutsche ersetzt. — In der katholischen Univer­ sität Mailand wurde Mitte April eine Sludienwochc über das christliche Morgenland ab­ gehalten, an der mehrere Kardinäle und auch Vertreter des östlichen Ritus teilnahmen. $uc unsere Büchersreunöe Kohl Alfons, Lasset uns preisen den Herrn, Gebete aller Jahrhunderte zum Gott aller Zeiten, 88 S., kart. 1.50 RM., Matthias-Grünewald-Ver­ lag. Wer in seine täglichen Gebete Abwechslung und Neubelebung bringen will, der möge zu die­ ser Zusammenstellung kraftvoller Gebetstexte großer Christen der Vergangenheit greifen. I)r. Hermann Muckermann, Der Sinn der Ehe, biologisch, ethisch, übernatürlich. 304 S.- mit 16 Abbildungen, Ganzleinen 5.40 RM., Verlag der Buchgemeinde Bonn. — Das Buch stellt zu­ nächst die gottgewollte Urordnung in Ehe und Familie heraus und ihre Erneuerung und Erhe­ bung durch das Christentum. Im Hauptteil sind sodann die Fragen der Beziehungen der beiden Geschlechter, eheliche Liebe, Ehe im Licht der Uebernatur, das Problem des Kindes, seine Er­ ziehung, mit der Aufgeschlossenheit und Sach­ kenntnis, wie sie dem bekannten katholischen Eugeniker eigen ist, behandelt. Der Ausklang ist der entsagenden Liebe gewidmet, die aus göttlicher Berufung freiwillig auf Ehe und Fa­ milie verzichtet. Dr. Janik. Tag der nationalen Christen ─────────────────────────── Tag der nationalen Christen Nur ein Teil der deutschen Volksgenossen kann dieses Jahr den 1. Mai an der alten Ar­ beitsstätte begehen und die friedliche Arbeit zum Wohl der Gemeinschaft fortsetzen, wäh rend Millionen ihrer Arbeitskameraden zur Waffe greifen mutzten, um die Gemeinschaft des Volkes zu schützen, die Kriegsgefahren von ihr fernzuhalten, ihr den Raum und die Mög­ lichkeit zur freie» Entfaltung der Arbeitskraft zu sichern. Diese durch den Krieg erforderte Umstellung ergibt für die meisten in der Heimat verbliebenen Deutschen ein gerütteltes Matz von Mehrarbeit. Auf dem Lande wird diese Häufung der Arbeit gerade jetzt im begin­ nenden Frühjahr, so recht spürbar. Christliche und deutsche Haltung verlangen es nun, daß wir nicht in muiloser Willensschwäche ver­ sagen, sondern daß wir im Glauben und im Vertrauen aus den gerechten Gott, in der Kraft seines Beistandes auch bereit sind, die notwendige Mehrarbeit zu leisten und so un­ sern Beitrag für eine glückliche Zukunft un­ seres deutschen Vaterlandes geben. 250 Jahre Wallfahrt Halbmeile ───────────────────────────── 250 Jahre Wallfahrt Halbmeile Dort wo die Westgrenze unseres Bistums die Douau überschreitet, liegt an der Straße von Deggendorf nach Hengersberg auf halber Strecke das schmucke Marienheiligtum "Halbmeile". Vom 1.—5. Mai dieses Jahres feiert hier das gläubige Volk das 250jährige Be­ stehen der Wallfahrt. Ein Marienbildstock stand ja schon länger an dieser Stelle, aber erst durch ein aufsehenerregendes Ereignis wurde das Volk angeregt, dem Bild der schmerzhaften Mutter seine besondere Verehrung angedeihen zu lassen. Ueber das Jahr der Errichtung des alten Bildstockes sind die Quellen nicht einig. Die einen lassen ihn schon 1637, die andern erst 1672 entstehen. Jedenfalls scheint es sicher, daß ein Gerichtsschreiber und Prokurator von Deggendorf auf Grund eines Gelübdes in einem kleinen offenen Kapellchen das Bild anbringen ließ. Dieser Bildstock mit dem Bild der Schmerzensmutter wurde am 29. April 1690 der Schauplatz eines empörenden Verbrechens. Am genannten Tage ritt der aus Pommern stammende kurbayerische Kürassier Philipp Klein von Hengersberg nach Deggendorf. Er war Kalviner und kam beim Anblick des Ma­ rienbildes in solche Wut, daß er einige Male mit seinem Tigerschimmel darauf lossprengte und dabei fluchte und lästerte. Schließlich zog er seine Pistole und feuerte auf das Bild. Der Schuß ging durch die rechte Hand Mariens. Noch heute zeigt das Gnadenbild die Spur davon. Als er auch noch seine zweite Pistole abbrennen wollte, warf ihn sein Pferd ab und lief davon. Bauern, die in der Nähe arbeiteten, halfen ihm seinen Schimmel wie­ der einfangen. Noch hatte der Kürassier aber nicht genug. Bevor er in den Sattel stieg, schlug und stach er nochmals auf das Bild ein. Dann ritt er nach Deggendorf. Auf dem Heimweg gegen 4 Uhr nachmittags ereilte ihn aber Gottes strafende Hand. In der Nähe des Bildstockes scheute plötzlich sein Pferd zum zweiten Mal und schleuderte ihn aus dem Sattel. Am Boden liegend trafen ihn die Hufe so unglück­ lich, daß ihm die eine Wange heruntergerissen und die Hirnschale eingeschlagen wurde. Wie­ der waren die auf dem Felde arbeitenden Bauern Zeugen des Vorfalles gewesen. Sie kamen herbei und brachten den schwerverletz­ ten Frevler nach Deggendorf, wo er noch in der Nacht starb. Auf die Kunde von dieser Begebenheit kamen teilte aus der ganzen Umgebung zum Bild der schmerzhaften Muttergottes, um die Mißhandlungen zu sehen und Sühne zu lei­ sten. Und Jahr um Jahr wurde der Strom der frommen Beter größer. Das Vertrauen des Volkes wurde belohnt. Von 1724 an sind noch eine Reihe von Votivtafeln mit wunder­ baren Gebetserhörungen erhalten. Besondere Förderer der Wallfahrt waren die Pfarrer von Seebach, besonders Matthäus Pierling, der 1732 über dem Bild eine hölzerne Ka­ pelle errichten ließ. An ihre Stelle trat 1781 bis 1783 ein herrliches Barockkirchlein. Ein ganz besonderes Aufblühen erlebte die Wall­ fahrt, seitdem die Redemptoristen 1895 ihren Einzug bei der Kirche der schmerzhaften Muttergottes gehalten hatten. Vor allem in schwe­ ren Zeiten, wie im Weltkrieg, kam das Volk hieher nach Halbmeile, weil es fest darauf ver­ traut, daß gerade die Schmerzensmutter all unsere Sorgen am besten versteht. Möge dar­ um auch die in diesen Tagen stattfindende Ju­ belfeier, die auch wieder in ernste Kriegszeit fällt, recht viele fromme Beter an die liebe Gnadenstätte von Halbmeile führen! Kirchliches Leben im Bistum ─────────────────────────── Kirchliches Leben im Bistum Godehardfeier in Niederalteich. Sonntag, den 5. Mai begeht die Abtei Niederalteich das Fest des hl. Godehard mit Pontifikalamt und Predigt des hochwürdigsten Herrn Abtes Dr. Sigisbert Mitterer OSB. von Schäftlarn (vorm. 9 Uhr). Mögen, wie in den Vorjahren, recht viele Gläubige sich zusammenfinden, um den Segen des großen Heiligen unserer Diö­ zese herabzurufen, den wir in schwerer Zeit doppelt brauchen! Halsbach. Unter außergewöhnlicher Betei­ ligung des gläubigen Volkes wurde hier der Pfarrmesner Erasmus Wiesmaier zu Grabe getragen, der 37 Jahre lang diesen Ehren­ dienst in der Pfarrei mit liebevollster Sorge für das Gotteshaus versah. Auf zur Wallfahrt nach Halbmeile! Zur Feier des 250jährigen Jubiläums der Wall­ fahrt Halbmeile vom 1. mit 5. Mai gilt fol­ gende Gottesdienstordnung: täglich früh 7 Uhr Predigt und Singmesse, 8 Uhr hl. Messe, 9.30 Uhr Predigt und Hochamt; dazu am 1., 2. und 5. Mai um 14 Uhr Predigt und feier­ liche Andacht. Eine liturgische Woche wurde vom 10.—14. April am Gnadenort Altötting durch P. Pius Harsch, den Träger der volksliturgischen Be­ wegung, gehalten. Eingeleitet wurde die Veranstaltung mit einem Vortrag für die Prie- ster mit dem Grundgedanken: Die hl. Messe ist die größte seelsorgliche Kraft der Pfarrei. 98 Priester waren anwesend. Besonders inter­ essierte, wie in Klosterneuburg die kirchlichen Hochfeste gefeiert werden, z. B. die Auferste­ hungsliturgie mit einem Nachtgottesdienst um 3 Uhr morgens. — Die Abendvorträge in der Stiftskirche waren jedesmal stark besucht. Schlicht und einfach erklärte der Redner die einzelnen Teile der Messe, streifte die ge­ schichtliche Entwicklung und stellte die Messe als Zentrale unseres Glaubens dar. Der Glanzpunkt der Woche war die Gemeinschafts Pfarrmesse am Sonntag mit Kommunion­ feier. Auch für die Kinder hielt der Pater eigene Vorträge. Die Altöttinger haben von jeher die Fülle der heiligen Messen am Gnadenort hochgeschätzt, weshalb sie auch an die­ sen Vorträgen mit größter Aufmerksamkeit und vorbildlichem Eifer teilnahmen. Gottes Hilfe in einem Notjahr. Jedes Jahr am 21. April zieht die Pfarrgemeinde Rehberg im Böhmenwald zu Ehren des hl. Adalbert in Prozession nach Stubenbach. Die Prozession geht auf das Jahr 1817 zurück, wo sie zum ersten Mal gehalten wurde. Was dazu den Anlaß gab, berichtet der damalige Pfarrer W. Prinz in der Pfarrchronik: "Das Jahr 1816 war das fünfte naßkalte und zugleich fürchterlichste Mißjahr. Vollständig zur Reife gelangte keine Frucht. Der April 1817 warf eine ungeheure Menge Schnee. Der Seelsor­ ger führte am Adalbertitage eine Prozession nach Stubenbach, um ein fruchtbares Jahr zu erbitten. Die Not nahm während der Sommermonate noch zu. Sauerampfer, Brennessel, roter und weißer Klee wurden in allen Fa­ milien gekocht und gegessen. Der Hunger raffte mehrere Menschen hinweg. Doch dieses erste Prozessionsjahr brachte (dann im Herbst) eine gesegnete Ernte." Gebetsmeinung für Mai: Mariens Schutz für die Jugend. — Die Katechumenen und Neugetauften in den Missionen. Personalnachrichten Verliehen wurde ab 1. 5. auf Präsentation des Bürgermeisters der Stadt Bergreichen­ stein die Pfarrei Nitzau dem bisherigen Ad­ ministrator Wilhelm Werdelhoff (Diözese Münster) dortselbst. Anweisung erhielt ab 17. 4. Salvatorianerpater Edgar Stammel von Passau-Klosterberg als Aushilfspriester in Aldersbach, ab 1. 5. Administrator Adolf Saiko von Seewiesen als solcher in Stubenbach. Koop. Martin Götz von Burgkirchen am Wald hat seinen Dienst am 20. April wie­ der angetreten. Anweisung erhielten ab 1. 5. Koop. Alois Kreilinger von Tittling als Aus­ hilfspriester in Landau für den zum Wehr­ dienst einberufenen 2. Koop. Paul Brunner von dort; der Neupriester Rudolf Seltner von Winterberg ab 23. 4. als Aushilfspriester in Marktl a. I. für den zum Wehrdienst einbe­ rufenen Koop. Kurt Ringelmann, der 2. Koop. Josef Meisetschläger von Winterberg als Aus­ hilfspriester in Reischach für den zum Wehr­ dienst einberufenen Koop. Alois Luttermann. Oesterliche Totenglocken. Irgendwo läutet am Schlußtag der österlichen Zeit das Toten­ glöckchen nach dem abendlichen Angelus dop­ pelt so lang als sonst. Dann betet man für die geistig Toten, die Die Osterzeit ungenützt haben Verstreichen lassen, daß auch sie zur Kirche finden und nicht im Tode der Sünde bleiben. Der Katholische Frauenbund von Passau hält am Dienstag, 30. April nachm. 15 Uhr Andacht in Mariahilf. Nächste Exerzitien Altötting 29. 4.—3. 5. Pfarrhausangestellte, 6.—10. 5. Frauen u. Mütter, 14.—18. 5. Opfer­ seelenbund u. Oftkommunikantinnen, 20.—24. 5. Jungfrauen. Schweiklberg 6.—10. 5. Frauen und Jungfrauen (Apostolat zur Heiligung der Priester), 11.—14 Mai Förderinnen des Mariahilfmissionsvereins (H. H. Abt), 16.—20. 5. Mütter von Seminaristen (P. Prior); am 5. Mai Einkehrtag für Frauen (P. Titus). Ewige Anbetung 28. 4. Untergriesbach, 29. 4. Aunkirchen. 30. 4. Alttöting (Pfarrkirche), 1. und 2. 5. Heiligkreuz, 3. und 4. 5. Schwanenkirchen. Abgeänderte Firmungstermine Am 15. Mai, Mittwoch (nicht Pfingstdienstag) in der Domkirche zu Passau Firmung für Aicha v. W., Büchlberg, Dommelstadl, Hals, Heining, Hutthurm, Keilberg, Kirchberg b. Otterskirchen, Neukirchen v. W., Otterskirchen, Ruderting, Schalding, Straßkirchen, Thyrnau, Tiefenbach, Vornbach. An Mehrere! Anfragen und Einsendungen können nur beantwortet, bezw. verwertet wer­ den, wenn die Anschrift des Absenders angege­ ben ist, andernfalls wandern sie in den Papier­ korb. An alle Mitarbeiter! Für Einsendungen solle beachtet werden, daß wir wegen der bestehen­ den Verkehrsschwierigkeiten jeweils schon am Samstag (9 Tage vor dem auf der Nummer stehenden Ausgabedatum Redaktionsschluß machen müssen. Der Schriftleiter. Geheiligte Woche des Christen Sonntag, 28. 4., Fünfter n. Ostern, Bittsonn­ tag, Gl., Kr., 2. hl. Bekenner Paul v. Kreuz, 3. hl. Märtyrer Vitalis. Mo., Di. und Mi. sind die Bittage mit Bittprozession und Bittamt. Wir beteiligen uns daran, um Gottes Segen auf die Früchte des Feldes, auf uns selbst und die ganze heilige Kirche herabzuflehen. Do. 2. 5. Fest Christi Himmelfahrt, Heilige Stunde. — Fr. 3. 5. Auffindung des hl. Kreuzes, HerzJesu-Freitag. Sa. 4. 5. Fest Maria Schutzfrau Bayerns. Priestersamstag. — Am 3. Mai beginnt die Novene zum Hl. Geist (neuntägige Andacht als Vorbereitung auf das Pfingstfest). Geeignete Gebete Lob Gottes S. 332.